Holocaust-Gedenktag - Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar

Zurück zur Startseite des Spezials "Deutschland unterm Hakenkreuz". | Bildquelle: picture-alliance/dpa / Montage: ARD.de

Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar

Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. | Bildquelle: dpa

Holocaust-Gedenken

Wider das Vergessen und Verdrängen

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die wenigen Auschwitz-Überlebenden. Dieser Jahrestag ist seit 1996 der bundesweit gesetzlich verankerte Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. 2005 haben ihn die Vereinten Nationen zusätzlich zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt. Warum ist das Erinnern auch mehr als 70 Jahre nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes noch notwendig?

KZ-Insassen schieben einen abgemagerten Leichnam in einen Verbrennungsofen /Video: "Ich habe Auschwitz überlebt", Planet Wissen vom 2.10.2013. | Bildquelle: picture-alliance/dpa / Video: WDR Video

27. Januar 1945

Befreiung der Auschwitz-Gefangenen

Erst als die Rote Armee die verbliebenen Insassen des Vernichtungslager Auschwitz befreit, wird das ganze Ausmaß der NS-Verbrechen bekannt: Etwa 1,1 Millionen Menschen sind allein dort ermordet worden. Insgesamt fielen dem Holocaust mehr als 5,6 Millionen Menschen zum Opfer. | ndr

Anja Reschke Kommentar zu 70 Jahren Auschwitz-Befreiung. | Bildquelle: Tagesschau Video

Tagesthemen-Kommentar vom 27. Januar 2015

Endlich Schluss mit dem Gedenken?

Die meisten Deutschen wollen laut einer Bertelsmann-Studie einen Schlussstrich unter das Kapitel Holocaust ziehen. Anja Reschke widerspricht in ihrem Tagesthemen-Kommentar: "Dieser Teil unserer Geschichte ist in seiner Abartigkeit so einzigartig, dass er gar nicht vergessen werden kann!" | video

Überlebende legen Kränze an der "Todesmauer" im Vernichtungslager Auschwitz ab / Video: "Berlin-Schöneberg gedenkt jüdischen Holocaust-Opfern ihres Stadtviertels", aus: tagesschau vom 27.1.2019. | Bildquelle: Reuters / Video: Tagesschau Video

Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2019

"Unsere Erinnerungskultur bröckelt"

Immer weniger Zeitzeugen können von den NS-Verbrechen berichten. Außenminister Heiko Maas hat daher neue Ansätze des Erinnerns gefordert. Laut Kanzlerin Angela Merkel sei Antisemitismus nach wie vor eine Gefahr in der Gesellschaft. | mehr

NS-Plakat: "Hier trägst Du mit: Ein Erbkranker kostet bis zur Erreichung des 60. Lebensjahres im Durchschnitt 50.000 RM" / Video: "Euthanasie im Dritten Reich", aus: Planet Wissen vom 27.01.2016. | Bildquelle: gemeinfrei / Video: Planet Wissen Video

Mord an Menschen mit Behinderung

"Euthanasie" - Vernichtung "lebensunwerten Lebens"

Menschen mit unheilbarer Krankheit, mit körperlicher, geistiger oder psychischer Behinderung sprach das NS-Regime das Recht auf Leben ab. Begründung: "Geisteskranke und Krüppel" schädigten den "gesunden Volkskörper" und seien "unnütze Esser". | ndr

Stacheldraht / Video: "Der Tag in Auschwitz - 70. Jahrestag Befreiung des Konzentrationslagers", ARD Sondersendung vom 27.1.2015. | Bildquelle: Das Erste / Video: Das Erste Video

NDR-Spezial: Für das Leben lernen

Auschwitz und Ich

Auschwitz - für viele nur noch Geschichte. Welche Bedeutung hat das schlimmste NS-Vernichtungslager heute noch? Der NDR hat junge Menschen begleitet, die in der Gedenkstätte Auschwitz arbeiten, und die so entstandenen Reportagen im Spezial "Auschwitz und Ich" gebündelt. | ndr

"Stolpersteine", die an in der NS-Zeit deportrierte Menschen erinnern. | Bildquelle: picture-alliance/dpa / Bearbeitung: ARD.de

Geschichte der Aufarbeitung

Schwierige Vergangenheitsbewältigung

Zwar bescheinigt das Ausland uns Deutschen, unsere Vergangenheit inzwischen vorbildlich aufgearbeitet zu haben - dennoch ist der Widerstand in Teilen der Bevölkerung enorm, wenn es um das Gedenken an die NS-Herrschaft geht. Woran liegt das - und in welchen Etappen verlief die Aufarbeitung?

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