So war's beim Mitmischen! im ARD-Studio Brüssel

Am 1. Dezember traf ARD-Korrespondent Christian Feld auf eine sehr interessierte virtuelle Reisegruppe, die sich mit ihm und auch untereinander in einen lebhaften Austausch begab. Viele Fragen gab es vor allem zur Arbeit im Studio Brüssel und zum Arbeitsalltag der Korrespondent:innen. Der allererste Anmelder berichtete: "Als ich von der Initiative gehört habe, habe ich mich sofort angemeldet. Ich dachte, da melden sich bestimmt sehr viele. Und Brüssel fand ich schon immer sehr spannend."

Die Runde war sich einig, dass Information wichtig sei, vor allem auch in Bezug auf die großen Zusammenhänge: Wie wird in Brüssel gearbeitet? Wie ist der Kontext mit Berlin? Wie funktioniert die EU? Was genau passiert eigentlich in Brüssel? Und wie wird darüber berichtet? Welche Auswirkungen hat das wiederum auf Berlin? Wie funktioniert die Themenauswahl? Wer entscheidet darüber? Wie gehen die Korrespondent:innen mit möglicher versuchter Einflussnahme auf sie um?

Generell gab es den großen Wunsch nach mehr Hintergrundinformation und Vermittlung von Faktenwissen. Meinung könne sich jeder selbst bilden, das gehe aber nur auf Basis von Faktenwissen.

Christian Felds Fazit war, dass ihm der Austausch sehr deutlich gemacht habe, wie groß das Bedürfnis sei, die unübersichtlichen EU-Vorgänge noch mehr zu erklären. Das sollte generell, aber ganz besonders vor der Europawahl umgesetzt werden. Die Besucher:innen dankten für die tolle Idee zum interaktiven Dialogformat, für spannende Ausführungen, für neue Einblicke, für die Spontaneität und das Kennenlernen der Menschen hinter den Nachrichten und Bildern – und sie sagten: "Gern wieder!"

ARD-Studio Brüssel

Eigentlich müsste das Brüsseler Büro "Europa-Studio" heißen. Die meiste Zeit sind die insgesamt elf Korrespondentinnen und Korrespondenten mit der Berichterstattung über die EU beschäftigt. Sie sind täglich zwischen EU-Kommission und dem EU-Ministerrat in Brüssel sowie dem EU-Parlament in Straßburg unterwegs.

Im politischen Ringen der EU geht aber manchmal unter, dass es in Brüssel mit er NATO eine zweite bedeutende politische Einrichtung gibt. Deswegen rückt das transatlantische Militärbündnis wegen anhaltender und neu aufbrechender Konflikte immer wieder in den Fokus der Berichterstattung.

Und natürlich berichten die Korrespondentinnen und Korrespondenten auch über die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den Benelux-Staaten - also in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg. Neben dem "Europamagazin mit dem Bericht aus Brüssel" produziert das Studio Brüssel den Podcast "punktEU" und ist auch auf den Social-Media-Kanälen der ARD wie zum Beispiel "Weltspiegel" präsent.

4.12.2023