So war's beim Mitmischen! im ARD-Studio Warschau

Das Dialogangebot war eine wirklich außergewöhnliche Möglichkeit, Zuschauerinnen, Hörer und Leserinnen hier im ARD-Studio Warschau zu treffen. ARD-Korrespondent Martin Adam war sehr beeindruckt davon, wie groß das Interesse an Berichterstattung aus und über Polen ist und wie detailliert viele der Gäste Bescheid wussten. Sie haben gemeinsam aktuelle Themen besprochen und es war für ihn motivierend zu hören, dass viele Teilnehmende sagten, sie wollen neben der Politik genauso auch Geschichten aus der polnischen Kultur, Wirtschaft, dem Sport und Alltagsleben hören, wie sie es etwa aus Frankreich oder den USA gewohnt sind. Martin Adam: "Das treibt uns an!"

ARD-Studio Warschau

Martin Adam (Bild: ARD)

Lange war Polen ein Land, das in deutschen Medien ein wenig unter dem Radar lief. Dabei hat unser östlicher Nachbar nach der politischen Wende einen atemberaubenden wirtschaftlichen Aufstieg erlebt und galt lange als Musterbeispiel für eine gelungene demokratische Transformation. Polen ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands.

Seit die nationalkonservative PiS das Land regiert, beschäftigen uns aber zunehmend Eingriffe in die Gewaltenteilung, die Freiheit der Medien und Frauen- und Minderheitenrechte. Dass die polnische Perspektive dennoch eine wichtige ist, war gut am russischen Überfall auf die Ukraine zu sehen. Warnungen aus Warschau sind in Berlin, Paris und Brüssel über Jahre ignoriert worden.

Aber es ist nicht nur die Politik, die uns im ARD-Studio Warschau beschäftigt. Polen hat eine großartige Kultur- und Kunstszene und ist nicht zuletzt ein wunderschönes Reiseland. Genügend Themen also für Radio- und Fernsehberichte, Artikel und Podcasts aus dem ARD-Studio Warschau.

5.12.2023