Die ARD live im Klassenzimmer: Jugendmedientag 2021 mit so vielen Teilnehmer:innen wie noch nie

150 Live-Veranstaltungen beim Medienkompetenzprojekt der ARD-Landesrundfunkanstalten

Der zweite digital durchgeführte ARD Jugendmedientag am 18. November 2021 war mit 150 Live-Veranstaltungen ein großer Erfolg: Rund 17.000 Schüler:innen ab der 8. Jahrgangsstufe wurden bundesweit von ihren Lehrkräften für die Workshops angemeldet – dreimal so viele wie im Jahr 2020. Bereits kurz nach dem Anmeldestart waren die zugangsbeschränkten Workshops ausgebucht. Am meisten nachgefragt waren die Veranstaltungen zum Thema Fake News.

Buhrow: "Voraussetzung für die Teilhabe in unserer Gesellschaft"

ARD-Vorsitzender Tom Buhrow: "Wir freuen uns, dass in diesem Jahr so viele Schülerinnen und Schüler wie noch nie beim ARD-Jugendmedientag mitgemacht haben. Digitale Medien spielen in der Welt der Jugendlichen eine zentrale Rolle. Wer hier mitmischt, braucht Medienkompetenz. Deshalb geben die ARD-Coaches Einblicke in ihre journalistische Arbeit, es ging zum Beispiel darum, wie die Tagesschau-Nachrichten zu TikTok kommen, wie man Information von Meinung unterscheiden kann oder vertrauenswürdige Quellen von Fake News. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe in unserer Gesellschaft."

Großes Interesse hatten die Schüler:innen auch an den Gesprächen mit den ARD-Auslandskorrespondent:innen in Washington, Tel Aviv, Moskau, Brüssel, Istanbul, Johannesburg und Warschau. Sie lernten Recherchemethoden in Workshops mit Investigativjournalisten wie Hajo Seppelt, dem Doping-Experten der ARD, kennen. Außerdem erfuhren sie, wie sie Hate Speech begegnen können, diskutierten mit den Expert:innen der ARD über die Macht der Bilder, machten einen Öko-Check oder nahmen an einem Music Battle teil.

Workshops über Ausbildungsberufe und Karrierewege

In den Workshops mit den Coaches aus allen Landesrundfunkanstalten und Auszubildenden, konnten sich die jungen Leute unmittelbar über Ausbildungsberufe und Karrierewege in den Sendern informieren: Vom Community-Manager über Kameramänner und -frauen bis zur Volontärin standen Mitarbeitende den Jugendlichen Rede und Antwort.

Ohne Anmeldung haben die Jugendlichen auf drei YouTube-Livestreams mit den Hosts stündlich über neue Themen diskutiert. Auf dem Kanal JMT1 lud unter anderem Deutschland3000 zur Zukunftsreise ein. Auf JMT2 wurde darüber gesprochen, ob es eigentlich die eine Wahrheit gibt – mit dabei waren Macher:innen vom funk-Format offen un‘ ehrlich. Das Team des Instagramkanals @ichbinsophiescholl diskutierte mit den Jugendlichen über Freiheit damals und heute. „Mit @ichbinsophiescholl hat die ARD gezeigt, wie ernst sie es meint, junge Menschen anzusprechen. Dass ein historisches Format mit einer Zeitreise in die NS-Diktatur so erfolgreich ist, hat das Projekt zu einem perfekten Match mit dem ARD-Jugendmedientag gemacht“, hieß es aus dem Team.

"Behind the Scenes"

"Behind the Scenes" hieß es auf JMT3 mit einem Blick hinter die Kulissen des TikTok-Kanals der "Tagesschau": „Moderner Journalismus bedeutet auch, einen Rückkanal zum Publikum zu legen. Und den bekommen wir durch genau solche Möglichkeiten des Austauschs“, lautete nur eines der Feedbacks der Macher:innen.

Auch das "Weltspiegel"-Team stellte sich vor. Spannende Einblicke in die Politikberichterstattung im Superwahljahr gaben die Journalist:innen aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Genauso wie "Dahoam is Dahoam" zeigte, wie eine Vorabendserie entsteht.

Die Streams sind auch nach dem ARD Jugendmedientag hier online abrufbar.

Die Landesrundfunkanstalten der ARD veranstalteten den ARD Jugendmedientag 2021 zum dritten Mal als deutschlandweite Medienkompetenz-Aktion - zum zweiten Mal digital.

Alle Informationen zum Jugendmedientag unter www.ard.de/jugendmedientag

Mehr Angebote zu Medienkompetenz-Projekten der ARD unter: www.ard.de/medienkompetenz

18.11.2021