SWR übernimmt ARD-Vorsitz

Vom Westen in den Südwesten: Der Südwestrundfunk (SWR) übernimmt zum Jahresbeginn 2023 die Geschäftsführung innerhalb der ARD. SWR Intendant Kai Gniffke löst damit Tom Buhrow (Westdeutscher Rundfunk) als ARD-Vorsitzenden ab.

"Mittlerweile kann fast jede und jeder Fotos, Videos und Audios verbreiten. Umso wichtiger sind Recherche, Relevanz und Qualität. Guter Journalismus ist eine der Grundfesten unserer Gesellschaft. Er ist wichtig für die Unterscheidung von Wirklichkeit und Fälschung. Egal ob ganz nah bei uns zu Hause oder weit weg in der Welt", so Kai Gniffke.

Gniffke: "Die Zukunft nicht ausländischen Tech-Konzernen überlassen“

Als Kernaufgabe für die Zukunft habe die ARD klar die veränderte Mediennutzung im Blick, zum Beispiel den Ausbau des Digitalen bei der ARD Mediathek und ARD Audiothek. Kai Gniffke: “Menschen müssen bei unseren Videos und Audios spüren: das hat Substanz, das hat für mich Wert. Daher müssen wir schneller und besser werden und uns auf den technologischen Wandel einstellen. Wir dürfen die Zukunft nicht ausländischen Tech-Konzernen überlassen. Und vielleicht können wir diesen Wandel mit deutschem Erfindergeist, Ingenieurskunst und Mut sogar anführen. Der Journalismus der Zukunft braucht ethische und handwerkliche Standards. Daran arbeiten wir mit Hochdruck."

Über Kai Gniffke 

Kai Gniffke (62) wurde 1960 in Frankfurt am Main geboren und wuchs in Trittscheid in der Eifel auf. Er studierte Politikwissenschaft, Jura und Soziologie. Seit 2019 ist Gniffke Intendant des SWR. Zuvor verantwortete er als Chefredakteur von ARD-aktuell in Hamburg 16 Jahre lang unter anderem die Marken Tagesschau und Tagesthemen.

Über den ARD-Vorsitz

In der ARD wechselt der Vorsitz regelmäßig. Dahinter steht der Vielfaltsgedanke, der die föderale Sendergemeinschaft prägt. Durch die Rotation des Vorsitzes sollen wechselnde Perspektiven aus allen Teilen Deutschlands eingebracht und neue Impulse für die ARD und ihr Angebot für die Gesellschaft gesetzt werden.

ARD-Kommunikation

Für die ARD sprechen künftig Stefanie Germann und Volker Schwenck. Für Presseanfragen zur ARD stehen die beiden unter pressestelle@ard.de zur Verfügung. Pressekonferenzen nach ARD-Sitzungen werden grundsätzlich digital abgehalten und bei ARD.de gestreamt.

1.1.2023