Jobporträt: Philipp Sevenich, Informatik

1. Wo ist Ihr Platz in der ARD?

Ich arbeite beim WDR in der Kölner Innenstadt. Da ich aktuell ein ARD übergreifendes Projekt leite, bin ich aber auch ab und zu bei den anderen ARD Anstalten vor Ort.

2. Um was geht es in Ihrem Job?

Als IT-Projektleiter bin ich dafür verantwortlich, neue IT-Systeme und/oder Software im WDR bzw. der ARD einzuführen und somit den Redaktionen aber auch der Verwaltung das notwendige Werkzeug,  um effizient zu arbeiten, zur Verfügung zu stellen. Hierbei müssen von mir die Projektziele in der vereinbarten Zeit, Qualität und im vereinbarten Budget erreicht werden.  Das kann nur geschafft werden, wenn ich mit einem Team mit den notwendigen IT-Skills zusammen arbeite. Neben der Kommunikation und Organisation ist es meine Aufgabe, für das Projektteam den notwendigen Raum zur Entfaltung zu schaffen, um gute Arbeitsergebnisse erzielen zu können.

3. Was ist reizvoll an dem Beruf?

Besonders reizvoll finde ich: Dinge zu bewegen! Neue Methodiken und Techniken einzuführen und mit unterschiedlichsten Menschen in Kontakt zu treten, um gemeinsam Lösungen zu schaffen. Als IT-Projektleiter ist kein Tag wie der andere. Es gibt tägliche neue Herausforderungen bzw. Aufgaben. In meinem aktuellen Projekt reizt mich der Austausch mit den Kollegen innerhalb der ARD und die dadurch entstehenden neuen Ideen. Hinzu kommt, dass es sich um ganz neue innovative Technologien handelt, die nicht nur für ITler sehr interessant sind.

"Last but not least" kann ich mich mit den Produkten der ARD und des WDR voll identifizieren und freue mich jeden Tag Teil davon zu sein. Das fängt schon morgens an, wenn ich von 1live zuhause geweckt werde.

4. Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?

Ich habe im WDR als Auszubildender Fachinformatiker für Systemintegration angefangen. Nach der dreijährigen Ausbildung mit vielen interessanten und auch IT-übergreifenden Stationen bin ich im Servicebereich der IT übernommen worden. Zu dem Zeitpunkt stand schon fest, dass ich mich gerne noch mit einem Studium weiter qualifizieren wollte. Der WDR hat mir die Möglichkeit hierfür geboten, sodass ich ein berufsbegleitendes Bachelor Studium in Wirtschaftsinformatik absolviert habe. Im Anschluss leitete ich direkt mein erstes größeres Projekt, in dem es um die Umstrukturierung der IT-Hotline ging. Als ich später Teamleiter wurde, lag der Fokus auf der Servicesteuerung zwischen WDR und einem externen Dienstleister. Um meine bis dahin erlangte Berufserfahrung noch weiter zu ergänzen, habe ich gleichzeitig einen Master in IT-Management absolviert. Parallel zu dem Studium bin ich im WDR in den Strategiebereich der IT gewechselt und habe dort mein aktuelles ARD-Projekt übernommen.

5. Was sollte man mitbringen?

Das kommt ganz darauf an, welche Rolle man in der IT einnehmen möchte. Ich würde sagen, dass ganz verschiedene Fähigkeiten in einem Team benötigt werden, daher kann man das so pauschal nicht sagen. Ich finde die typischen IT-Klischees gelten in der heutigen Zeit nicht mehr. Ein IT-Projektleiter sollte soziale Kompetenzen, Kommunikationsfähigkeit mit verschiedensten Ansprechpartnern und Organisationstalent mitbringen. Als Softwareentwickler ist beispielweise auch das Interesse wichtig, sich immer wieder mit neuen Programmiersprachen und Technologien auseinander zu setzen.

6. Was erwartet einen in der ARD?

Ein super interessantes Aufgabenfeld. In den nächsten Jahren stehen viele Veränderungen bei uns an, bei denen die IT gefragt ist.  Diese gilt es gemeinsam umzusetzen.

7. Ihr Tipp für künftige Bewerber/innen?

Bewerben! Nicht denken, da habe ich eh keine Chance.